Der Krieg in der Ukraine hat zu immensen Zerstörungen des Wohnraums geführt. Der ukrainische Wohnraumbestand fällt zudem insbesondere in energetischer Hinsicht weit hinter westlichen Standards zurück. Der Wohnungsmarkt in der Ukraine besteht nahezu ausnahmslos aus Eigentümergemeinschaft, die nicht über die Mittel und Kompetenzen für eine Wiederaufbau verfügen.
Insgesamt wurden in Deutschland über 1 Million Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen, von denen im Dezember 2022 rund 600.000 arbeitslos oder arbeitssuchend gemeldet waren. Sie bilden das Potenzial für die Wohnungswirtschaft, aktiv beim Wiederaufbau in der Ukraine mitzuwirken. Dies kann erfolgen durch die Qualifizierung von Fachkräften für das Management kommunaler und genossenschaftlicher Wohnungsunternehmen und die Beratung der neuen Gesellschaften in der Aufbauphase.
Die EBZ Business School möchte gemeinsam Weiterbildungsprogramme und -partnerschaften entwickeln, bei denen die Teilnehmenden in Wohnungsunternehmen und -genossenschaften arbeiten und parallel eine Weiterbildung erhalten. Bei der Konzeption wird berücksichtigt, dass sich ein Teil der ausgebildeten Ukrainerinnen und Ukrainer gegen eine Rückkehr entscheiden wird – Studien belegen das. In diesem Fall würde die deutsche Wohnungswirtschaft von der Ausbildung der zusätzlichen Fachkräfte profitieren. Ein Weg zur Vernetzung der deutschen Wohnungswirtschaft mit entstehen den ukrainischen Unternehmen können u.a. die aktuell 152 deutsch-ukrainischen Städtepartnerschaften sein.
Ansprechpartner und nähere Informationen zur Zusatzqualifikation
Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa (IWO) e.V., Berlin Knut Höller, geschäftsführendes Vorstandsmitglied hoeller@iwoev.org +49 172 320 47 63
EBZ – Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft – gemeinnützige Stiftung, Bochum Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender k.leuchtmann@e-b-z.de +49 234 9447 512