Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, hob zu Beginn der Veranstaltung die Fähigkeiten der Absolventinnen hervor: „Die ausgezeichneten Abschlussarbeiten beschäftigten sich mit dem Thema Wohnraum und damit mit einer der wichtigsten
Aufgabenstellungen unserer Gesellschaft. Wohnraum zu schaffen ist elementare Daseinsfürsorge und ist gebaute Heimat. Die Absolventinnen und Absolventen haben dazu wichtige Kompetenzen erworben. Die Abschlussarbeiten beinhalten innovierte Lösungen und kreative Ideen für die Gestaltung nachhaltigen Wohnraums.“
Die Veranstaltung moderierte Prof. Andreas Krys, Studiengangsleiter des M.Sc. Projektentwicklung. Dietrich Suhlrie, Vorstandsmitglied der NRW.Bank, beglückwünschte die drittbeste Absolventin, Dominika Furgal. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit dem Thema „Folgenutzung von brachliegenden Flächen – Entwicklung eines Bewertungssystems für die Revitalisierung“. Zu diesem Zweck entwickelte sie ein Bewertungssystem, um die Brachflächen im Hinblick auf eine bauliche Folgenutzung für Wohnzwecke einzuschätzen. Auf diese Weise lässt sich das Entwicklungspotential ermitteln und bietet dem Projektentwickler eine erste Entscheidungsgrundlage bei der Strategiefindung im Umgang mit brachliegenden Flächen.
Diana Ewert, Kanzlerin der EBZ Business School, hat Corinna Dietzsch, der zweitbesten Absolventin und Mitarbeiterin bei der Prinz Immobilien Consulting GmbH, ihre Gratulation ausgesprochen. „Strategien zur Schaffung von Wohnraum – Fehlender Raum für Wohnbau vs. mögliche Strategien zur effektiven Flächennutzung in der Stadt und auf dem Land“ war der Titel ihrer Abschlussarbeit. Hierbei setzte sich die Masterabsolventin mit den Herausforderungen knapper werdender oder teils sogar fehlender Wohnbauflächen auseinander. Dazu zeigte sie auf, welche Instrumente und Strategien zur Schaffung von Wohnraum in drei untersuchten Städten verwendet werden. Diese reichen zumeist nicht aus, wonach ein vielfältigeres Portfolio – ein „Instrumentenbaukasten“ – wirkungsvollere Ergebnisse erreichen könnte.
Laura Lutwitzi, die jahrgangsbeste Absolventin des Masterstudiengangs Projektentwicklung und Mitarbeiterin der Corpus Sireo Estate GmbH, wurde von Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland, für ihren Erfolg honoriert. Ihre Abschlussarbeit zum Thema „Entwicklung eines neuen Stadtquartiers im Düsseldorfer Stadtteil Düsseltal“ konzentrierte sich auf die Umwandlung eines ca. 40.000 m² großen Areals. Die Vision dahinter ist die Schaffung eines zukunftsweisenden, ökologischen Wohnquartiers mit hoher sozialer Identifikation der Bewohner und langfristig effizienter Bewirtschaftung. Außerdem setzte sich die Quartiersentwicklung mit dem Zielkonflikt zwischen Projektentwickler und Bestandshalter auseinander. Die Interessen aller Parteien könnten jedoch gewährleistet werden, solange städtebauliche, technische und soziale Faktoren frühzeitig in der Planung berücksichtigt werden.